Was ist eigentlich der Gestaltansatz?

"Pferd, Pfeil & Reiterbogen"

Der ganzheitliche Gestaltansatz bezieht alle Ebenen des Erlebens in das "Hier und Jetzt" mit ein. Damit spricht dieses kreative, erfahrungs- und prozessorientierte Verfahren die emotionale, körperliche und intellektuelle Ebene gleichermaßen an.

Der Mensch wird in seinem Gesamtkontext gesehen: seine persönliche Situation und Lebenslage, seine Lösungsstrategien und Entwicklungsmöglichkeiten. Zentrale Konzepte sind die Annahme, dass jeder Mensch der Experte seiner selbst ist, und das von Arnold R. Beisser formulierte Paradoxon der Veränderung:

Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist,
nicht wenn er versucht, etwas zu werden, das er nicht ist."

Der Fokus liegt also darauf, abgelehnte und abgewehrte Anteile des Selbst wahrzunehmen, um wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen.
Ziel ist es, diesen abgespaltenen Anteilen ihren Platz zu geben und sie zu integrieren. Nonverbale Methoden und kreative Medien erleichtern den Zugang zu unbewussten Themen, ermutigen neue Erfahrungen zu machen und bestehende Schwierigkeiten zu überwinden.